Martina Zürcher-Böni Uncategorized Für einen attraktiven und schnellen öV

Für einen attraktiven und schnellen öV

Immer langsamer von der City nach Höngg – das hat die links-grüne Stadtratsmehrheit beschlossen. Nebst den bereits bestehenden gibt es weitere Tempo-30-Abschnitte für die Buslinie 46 auf der Nord- und der Ottenbergstrasse und für die Tramlinie 13 auf der Limmattalstrasse. Das bringt nicht nur immer längere Fahrzeiten für die Hönggerinnen und Höngger, sondern kostet wegen zusätzlichen Fahrerinnen und Fahrern, Trams und Bussen viel Geld, das die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler einschiessen müssen.

Die FDP hat sich immer gegen Tempo 30 auf öV-Hauptachsen gewehrt und wird sich auch weiter wehren. Das Argument Lärmschutz schiebt die links-grüne Mehrheit nur vor. Einerseits erreichen die theoretischen Lärmreduktionen durch Tempo 30 kaum die tatsächlich gemessenen. Andererseits macht sie nicht einmal ein anständiges Pilotprojekt zur anderen möglichen Lärmschutzmassnahme an der Quelle als Alternative zu Tempo 30, nämlich zu lärmarmen Belägen. Dies, obwohl die Stadt Zürich ja immer und überall Vorreiterin sein will.

Seit rund drei Jahrzehnten ist der öV in der Stadt Zürich unter freisinniger Führung und hat sich gut entwickelt. 41 Prozent beträgt der öV-Anteil am Gesamtverkehr der Stadt Zürich, vor 20 Jahren lag er noch bei 30 Prozent. Im umjubelten Kopenhagen liegt er nur bei rund 18 Prozent. Denn ein schneller öV mit einem guten Netz ist nicht nur für Höngg, sondern – kombiniert mit einer zukunftsfähigen individuellen Mobilität – für die ganze Stadt wichtig, wenn wir weiterhin die Wirtschaftsmetropole der Schweiz sein wollen.

Zum Schluss zu einem anderen aktuellen Thema: dem neuen Garderoben- und Clubgebäude auf dem Hönggerberg. Der ursprünglich geplante Bezugstermin des rund 12-Millionen-Baus wäre Mai 2021 gewesen. Diesen musste das Amt für Hochbauten als Bauherrin mehrfach verschieben, zum letzten Mal im November auf Anfang 2022. Es läuft im Amt für Hochbauten vieles schief. Schon dass sich grössere Projekte, wie die Instandsetzung von Kongresshaus und Tonhalle, der Neubau des Restaurants Fischerstube, die Wachen von Schutz und Rettung et cetera, verzögern oder verteuern, ist schwach. Aber dass man es nicht einmal schafft, ein Garderobengebäude rechtzeitig fertig zu stellen, ist nichts anderes als eine Bankrotterklärung. Wäre ein Bürgerlicher und nicht ein Sozialdemokrat Departementsvorsteher, hätte dieser nach dem x-ten Fauxpas wohl schon lange den Hut nehmen müssen. Darum ist jede Stimme für die FDP am 13. Februar wichtig, damit verantwortungsbewusste Politik auch Höngg wieder zugutekommt.

(Text auch erschienen in der «Höngger-Zeitung», Höngger.ch | FDP 10 – (Nur) wir setzen uns für einen attraktiven und schnellen öV nach Höngg ein (hoengger.ch)

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